Häufig gestellte Fragen

Medizinische Fragen

Wird auch unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf operiert?

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Ja. Eine Behandlung in Vollnarkose oder Dämmerschlaf ist bei uns möglich. 
Bitte fragen Sie hierzu beim Ersttermin an.

Sind leichte Schmerzen nach einer Behandlung normal?

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Ja. Nach einer Operation können eine Schwellung der Wange, eine Einschränkung der Mundöffnung und Schluckbeschwerden auftreten, die in der Regel nach 3 bis 4 Tagen abklingen. Nach einer Woche ist die Wundheilung weitgehend abgeschlossen. Temperaturerhöhungen bis 38,5°C sind nach dem Eingriff möglich und normal. Bei stärkeren Schmerzen melden Sie sich bitte umgehend in der Praxis.

Ab wann darf ich nach einer Behandlung wieder essen?

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Üblicherweise, wenn die Betäubung nachgelassen hat.
Keramikimplantate dürfen in der Einheilungsphase (3 Monate) nicht belastet werden. Falls Sie ein Provisorium auf Ihrem Implantat erhalten haben, dann dient dies zunächst nur der Ästhetik, nicht der Funktion. Bitte halten Sie sich an die Angaben im Aufklärungsbogen „Sofortimplantation mit Keramikimplantaten“, welcher Ihnen erläutert und ausgehändigt wird.

Warum ist es so wichtig die Keramikimplantate während der Einheilungsphase nicht zu belasten?

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Für eine Sofortimplantation gibt es nur einen Versuch, der zu einem perfekten Ergebnis führt. Dieses ist abhängig von Ihrer optimalen Mitarbeit. Die Implantate dürfen in der Einheilphase (3 Monate) unter keinen Umständen belastet werden. Falls Sie direkt ein Provisorium bekommen, dient dies lediglich der Ästhetik, nicht der Funktion und darf nicht belastet werden.

Falls es dennoch belastet wird, heilt das Implantat nicht im Knochen ein. Trotz sorgfältigen Vorgehens und Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen kann es vorkommen, dass ein Implantat in einzelnen Fällen nicht knöchern einheilt. Wenn es die Knochensituation zulässt, wird in der gleichen Sitzung erneut implantiert. Ist dies nicht der Fall, dann ca. 6-8 Wochen später.

Ist eine Sofortimplantation mit Keramikimplantaten immer möglich

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Im Bereich der einwurzeligen Zähne, insbesondere der Schneidezähne ist eine Sofortimplantation zu 99% möglich. Im Seitenzahngebiet kann erst während des Eingriffs entschieden werden, ob eine Sofortimplantation möglich ist.

Fragen zu Ernährung und Nahrungsergänzungen

Wie hoch sollte der Vitamin D3 Spiegel für eine geplante Operation sein?

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Idealerweise sollte der Vitamin D3 Spiegel (25-OH-D3) im oberen Bereich der Norm liegen. Prof. Dr. Joseph Choukroun aus Nizza empfiehlt einen Spiegel von >70ng/ml.

Kann man Vitamin D3 (Dekristol 20000) auch bei einer bekannten Erdnussallergie einnehmen?

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Nein. Idealerweise nutzt man dann ein anderes Vitamin D3 Produkt. Wir nutzen D3 Supreme von Bio Aesthetics. Die Basis ist hier BIO Sonnenblumenöl.

Warum empfehlen wir das Bone Healing Protokoll (BHP n. Dr. Nischwitz) einzunehmen?

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Jede Operation ist eine Art Stress für den Körper und erfordert einen großen Heilungsaufwand. Damit Ihr Körper nach einem Eingriff ideal regenerieren kann und um Misserfolge und Rezidive zu vermeiden, haben wir dieses Protokoll entwickelt. Es handelt sich dabei also um eine Investition in Ihre Gesundheit und Ihr Energielevel.

Die Ursache für mangelhafte Knochenregeneration nach Zahnentfernung, Störfeldsanierung (NICO) oder Implantation ist eine falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten sowie ein Vitamin- und Nährstoffmangel: Vitamin D3 (Mangel an Sonne), Zink, Magnesium und Omega 3 Fettsäuren. Der Körper ist durch diese Mangelsituation mit Heilungsvorgängen häufig überfordert – er befindet sich sozusagen im „Winterschlaf“. Er ist nicht in der Lage, neues Gewebe aufzubauen, da schlichtweg die dafür nötigen Nährstoffe fehlen. Mindestens 14 Tage vor der geplanten OP ist es von entscheidender Bedeutung mit dem Bone Healing Protokoll (BHP n. Dr. Nischwitz) zu beginnen. Das Protokoll wird Ihnen ausführlich erläutert und ausgehändigt.

Patienten, die unter einer „HPU“ leiden, haben hier noch größeren Bedarf.

Wie lange muss das Bone Healing Protokoll (BHP n. Dr. Nischwitz) eingenommen werden?

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Das Bone Healing Protokoll sollte, wenn nicht anders verordnet, 14 Tage vor der geplanten Operation beginnen und 14 Tage nach der Operation enden. Es wurde entwickelt, um den Körper mit den richtigen Nährstoffen zur optimalen Regeneration von Knochen- und Weichgeweben zu unterstützen.

Können auch eigene Nahrungsergänzungen eingenommen werden?

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Selbstverständlich. Die von uns empfohlenen Produkte sind in Zusammenarbeit mit Dr. Nischwitz entstanden. Nahrungsergänzungen werden wie Nahrung nicht kontrolliert, weshalb die Qualität von äußerster Bedeutung ist. Nahrungsergänzungsmittel sollten hypoallergen sein. Da wird es allerdings schon schwierig. Die meisten, konventionell erhältlichen Ergänzungsmittel enthalten Füllstoffe wie Magnesiumstearat oder Siliciumdioxid, Farbstoffe wie das gefährliche Titanoxid oder Rieselhilfen, eventuell sogar Kunststoffe, um sie magensaftresistent zu machen und das Ganze in einer Kapselhülle, die aus Schweinegelatine hergestellt ist. Tatsächlich ergibt sich hier die Frage, ob diese Produkte dann überhaupt noch einen gesundheitlichen Nutzen haben oder doch eher gesundheitsschädlich sind. Kein Wunder, dass Nahrungsergänzungen immer noch einen schlechten Ruf genießen. 
Nutzt man allerdings Nahrungsergänzungsmittel, die frei von diesen unnötigen, teils giftigen Zusatzstoffen sind und sogar in einer Kapselhülle pflanzlichen Ursprungs kommen, dann kann man damit tolle Dinge erreichen. In diesem Fall spricht man von hypoallergenen Nahrungsergänzungsmitteln.

Wieso braucht man überhaupt Nahrungsergänzungsmittel?

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Egal wie ideal man sich ernährt, es ist über die heutige Nahrung fast nicht mehr möglich, alle Nährstoffe aufzunehmen. Hier spielt vor allem die mangelhafte Qualität der Böden eine entscheidende Rolle. Durch Überwirtschaftung sind sie auf ein Minimum abgesunken und enthalten allein dadurch schon viel weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente als benötigt. Das gilt leider auch für biologische Nahrung. Nahrungsergänzungen sind keinesfalls als Medikament anzusehen, sondern viel mehr als Nahrung aus der Packung und zwar als Ergänzung eines bereits idealen Ernährungsdesigns. Somit werden die letzten Nährstoffmängel ausgeglichen und der Körper kann optimal funktionieren. Nahrungsergänzungen zu nutzen, um eine schlechte Ernährung auszugleichen, wäre der falsche Weg, da sie dann lediglich zur Kompensation dienen.

Wieso muss man Vitamin D3 und MK-7 zusammen einnehmen?

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Das BHP basiert auf einer kurzfristig erhöhten Einnahme von Vitamin D3, um die Phase der Operation kompensieren zu können und maximalen Knochen aufbauen zu können.

Hochdosierte Vitamin D3-Gaben sollten immer ärztlich kontrolliert werden und nie ohne die wichtigen Co-Faktoren eingenommen werden. Nährstoffe arbeiten im Körper immer im Team, also synergistisch, ganz im Gegenteil zu Medikamenten, die meist bestimmte Bereich fluten oder blockieren. Man kann es mit einer Fußballmannschaft vergleichen: würde diese nur aus einem Stürmer bestehen, könnte kein Spiel gewonnen werden. Wenn Vitamin D3 der Stürmer wäre, dann ist Vitamin K2 der Torwart und Zink und Magnesium spielen links und rechts außen im Angriff. Es ist also wichtig alle Teamplayer an Bord zu haben, wenn möglich sogar ein paar Ersatzspieler auf der Bank. Vitamin K2, vor allem die MK-7-Version, muss also unbedingt in Kombination mit einer Vitamin D3 Einnahme ergänzt werden. Der idealen Knochenregeneration und Entwicklung steht damit fast nichts mehr im Wege. Durch die Einnahme ist es möglich gezielt Knochen- und Zahnregeneration anzuregen, da Osteoblasten, die Zellen, die Knochen aufbauen aktiviert und Osteoklasten, die Zellen die Knochen abbauen, deaktiviert werden. Zusätzlich werden verschiedene Enzyme aktiviert, die eine entscheidende Rolle in der Knochenmineralisation spielen.

Wieso glutenfreie Ernährung?

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Gluten ist ein Protein im Weizen, auch als „Klebereiweis“ bekannt und hilft beim Backen den Teig aufgehen zu lassen. Medizinisch gesehen ist es ein stark entzündungsförderndes Protein. Es besteht hauptsächlich aus zwei Proteinfraktionen: Glutenine und Gliadine. Patienten mit Zöliakie müssen komplett darauf verzichten, da sonst das Risiko, später an Darmkrebs zu erkranken, signifikant erhöht ist. Aber was ist mit den Patienten die keine Zöliakie haben, aber dennoch eine starke Immunantwort auf Gluten haben, die in diesem Fall jedoch unerkannt bleibt? Um diese Überreaktivität des eigenen Immunsystems auf Gluten zu reduzieren oder zu umgehen, sollte grundsätzlich eine glutenfreie Ernährung angestrebt werden.

Im Zuge einer geplanten Operation ist es wichtig, den Körper nicht noch zusätzlich mit Nahrungsintoleranzen zu stressen, sondern ihn mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen.

Wieso kuhmilchfreie Ernährung?

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Neben der klassischen Laktoseintoleranz, die üblicherweise zu Blähungen und Durchfall führt, sind in Kuhmilchprodukten noch viele weitere Stoffe enthalten, die das menschliche Immunsystem durcheinander bringen können. Kuhmilch enthält Casein, ein Protein, ähnlich wie Gluten, auf das viele Patienten allergisch reagieren können. Allergisch nicht im Sinne einer Sofortreaktion mit Hautauschlag, Kribbeln und Jucken am ganzen Körper, sondern eine langfristige antikörpervermittelte Immunantwort. Der Körper bildet also Antikörper auf Casein oder Gluten, genauso wie auf Bakterien oder Viren.

Glücklicherweise gibt es heute eine lange Liste an Alternativprodukten für die konventionelle Kuhmilch. Für manche Patienten funktionieren bereits Milchprodukte vom Schaf und der Ziege, oder wenn verfügbar die ursprüngliche rohe Milch (Vorzugsmilch). Wer jedoch Alternativen frei von tierischen Produkten sucht, findet sie in dieser Liste:

Mandelmilch, Kokosmilch, Reismilch, selbstgemachte Nussmilch, oder Mischungen der genannten. 

Auch in diesem Fall gilt es darauf zu achten, dass die Produkte biologisch angebaut sind und damit keine Pestizide (Dünger etc.) enthalten oder sogar genmanipuliert sind. Sojamilch und deren Produkte stellen keine Alternative dar, da Soja zu 99% genmanipuliert ist und außerdem sogenannte Pflanzenöstrogene (Phytoöstrogene) enthält, die im menschlichen Körper nichts zu suchen haben. Bitte mit Vorsicht genießen.